Baum in Wilseder Heide vor Sonne

Medienstar „Wald“

Wer in den letzten Wochen und Tagen einen Blick in Zeitungen und Fernsehen geworfen hatte, kam um das Thema Wald eigentlich nicht herum: Auf der anderen Seite wird die Bedeutung des Waldes für unser Leben, vor allem in Zeiten des Klimawandels, durch verschiedene Berichte wieder hervorgehoben: Angesichts der Probleme, denen unser Wald aktuell ausgesetzt ist, ganz schön viele Wünsche und Ansprüche. Einige Politiker versuchen das Thema für sich zu gewinnen, in dem sie versprechen Millionen neue Bäume pflanzen zu lassen. Immerhin wird jetzt auch diskutiert Munitionsreste in Wälder in bestimmten Schneisen zu räumen, sodass die Feuerwehr im Brandfall schneller und auch über den Boden den Brandherd bekämpfen kann. Doch das wird nicht reichen. Ein paar Bäumchen sind schnell gepflanzt, doch bis daraus große Bäume werden vergehen Jahre bis Jahrzehnte. Die kleinen Setzlinge müssen vor Wildverbiss geschützt werden, eventuell bei Trockenheit extra bewässert werden, Pilzerkrankungen frühzeitig erkannt und bekämpft werden, andere Baumarten (mit evtl weniger Ertrag) genutzt werden und anderes mehr. Das kostet neben den Sachmitteln vor allem Personal, doch gerade die Forstverwaltungen werden seit Jahren von den Landesregierungen bespart. Dazu kommt noch, dass viele Wälder Privatbesitzern gehören, die entweder das Geld für derartig teure Maßnahmen nicht haben oder nicht ausgeben wollen, da sie den Ertrag der Maßnahmen nicht zu Lebzeiten realisieren werden. Es ist also eine Generationenfrage. Davon abgesehen betrifft es, wie der Klimawandel und das Artensterben generell, auch andere Lebensbereiche und die Frage, wie und in welchem System wollen wir leben. Wenn immer mehr Natur-/Waldflächen mit Bauten versiegelt werden (Flächenfraß), die Städte immer weiter verdichtet werden und generell der Bezug zur Natur durch fehlende kindliche Erfahrung abnimmt. Noch ist das Bewusstsein dafür und für den Zwiespalt zwischen Waldanforderungen und Realität nicht ganz so groß, wie in den Achtzigerjahren, als durch sauren Regen ganze Waldgebiete eingingen (Waldsterben). Aber ich bin…

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