Inmitten der Löcknitzauen unweit von Erkner

Ausflüg in die Löcknitzauen

Der Frühling kommt und mit den ersten Sonnenstrahlen kommen wieder alle aus ihren Häusern und lassen die Seele baumeln. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass es uns unterbewusst raustreibt, weil uns Licht, Luft und Natur gut tun. Unser Körper weiß das, nur unserem Gehirn muss man es manchmal noch deutlich klarer machen. Nicht nur uns treibt es raus, auch die Pflanzen und Tiere erwachen aus dem Wintermodus und überall zirpt und brummt es. Allergiker haben vielleicht auch schon den ersten Pollenflug mitgekriegt; gerade am Anfang vom Frühling blüht die Birke immer recht stark, was mir nasentechnisch auch etwas zu schaffen macht. Nichtsdestotrotz habe ich die warme Episode letzte Woche genutzt, um nach den eher grauen Wintermonaten ins kontinuierlich grüner werdende Grüne zu fahren. Zum Saisonstart bin ich mal wieder ins Löcknitztal gefahren. Den Weg hatte ich zwar schon im Buch beschrieben, aber von Berlin aus ist es einfach sehr schnell zu erreichen und meines Erachtens ein guter Einstand. A propos Saisonbeginn: Ich habe den Eindruck, dass sich das Waldbaden steigender Berichterstattung erfreut. Erst am Sonntag gab es wieder einen neuen Artikel auf Spiegel (hier) über die Wirkung vom Wald auf uns Menschen. Es ist schön, wenn sich mehr Menschen dafür begeistern und so auch das positive und erhaltenswerte der Natur stärker in den Fokus rücken. Hier findet Ihr eine kleine Inspiration in die Löcknitzauen hinter Erkner Aber zurück zum Löcknitztal: Ideal für den Start, weil es mit dem Regionalexpress in etwas mehr als 40 Minuten von Berlin Hbf erreichbar ist. Mit dem stündlichen Regionalexpress Richtung Frankfurt Oder gehts bis Hangelsberg. Dort über den kleinen Bahnübergang und schräg links von der Hauptstraße losgehen (siehe Karte). Man läuft an einem Werksgelände mit verrotteten Gleisen vorbei, bis man zu einer Kreuzung kommt mit dem Schild Richtung Klein Wall nach links. Ich bin geradeaus gelaufen,…

Baum in Wilseder Heide vor Sonne

Unsere Wälder werden sich verändern (müssen)

Ein weiterer Klimagipfel hat letztes Jahr getagt und die Ergebnisse waren, naja, überschaubar. Jetzt bekommt das Thema Klimaschutz durch die wachsende Zahl an Schülerprotesten wieder verstärkt Aufmerksamkeit in den Medien und auch auf den Straßen. Nur wie ist das mit dem Klimaschutz und Wäldern? Es gibt ja immer noch einige Länder weltweit, die der Meinung sind, dass es sinnvoll ist (Regen-)Wald abzuholzen und darauf Sachen für den Export anzubauen. Mit Vorliebe Soja für die Viehzucht und für Fleischersatzprodukte (verrückt, wenn man es so betrachtet, dass sowohl Vegetarier als auch Fleischesser dem Klima schaden). Von Seiten der industrialisierten Welt heißt es dann immer, dass mehr Wald aufgeforstet werden soll, um CO2 natürlich in Form von Biomasse zu speichern. Dazu gibt es auch so schöne werbewirksame Aktionen, wo man durch den Kauf bestimmter Produkte die Aufforstung unterstützen kann (ob und mit welchen Bäumen das dann erfolgt, ist eine andere Sache). Prinzipiell klingt das erstmal gut. Doch wie sieht es eigentlich bei uns mit unserem Wald aus? Ja es gibt wieder Aufforstungen und inzwischen wird auch mehr für den Naturschutz gemacht als früher, sodass sich der Wald und seine Bewohner im Vergleich zu den saure-Regen-Zeiten der 80er wieder erholen konnten. Allerdings sind mit Pestizid- und Insektizid-Einsatz weiterhin viele Bedrohungen für das Ökosystem vorhanden. Man mag es sich heutzutage kaum vorstellen, aber auch hier in Europa gab es einmal Urwald und riesige zusammenhängende Waldflächen. Bereits die Griechen und Römer haben stark in dieses System eingegriffen und viele Bäume und Waldflächen zum Ausbau ihres Militärs abgeholzt. Die danach folgenden Völker haben im Zuge der wachsenden Bevölkerung weitergemacht, schließlich brauchte man nicht nur Rohstoff, sondern auch Platz. Davon abgesehen war der Wald ja immer etwas angsteinflößend, da man früher keine großflächige Beleuchtung hatte. Mit der startenden Industrialisierung wurde dann nicht nur noch mehr Holz benötigt, sondern…

Draußen tut gut! Hauptbild. Inspirationen für Spaziergänge, (Berg-)wanderungen und Waldbadeausflüge zum Kraft tanken. Mit Wissenswertem zur positiven Wirkung des Draußenseins.

Startschuss für den Blog!

Nachdem ich einige positive Rückmeldungen zu meinem Buch „Waldbaden tut gut!“ erhalten habe, möchte ich dem Zuspruch nachkommen und einen Blog zu diesem Thema eröffnen. Hier möchte ich Neues zum Thema Wald mit allen Interessierten teilen, eventuell die ein oder andere neue Route vorstellen. Vielen Dank an dieser Stelle an Alle, die mir bei der Umsetzung dieses Projekts geholfen haben und weiter helfen. Hinweis:Seit 2021 habe ich das Thema des Blogs erweitert und schreibe nun allgemein über die wohltuende Wirkung des Draußenseins und des Waldbadens im Speziellen. Die früher integrierte Thematik Digitale Souveränität findet sich jetzt auf einem separaten Blog. Auch wenn die beiden Themen „Draußensein“ und „Digitalisierung“ bzw. „digitale Souveränität“ auf den ersten Blick nicht viel gemein haben, hängen sie doch zusammen. Einerseits ist der Erhalt der Natur natürlich abhängig von eurem Verhalten (Mobilität, Konsum…), das in Form von Ressourcenverbrauch und Umweltverschmutzung darauf einwirkt. Erst neulich habe ich wieder gelesen, wie immens z.B. der Energieverbrauch durch Bitcoins und die dafür nötige Rechen/Serverleistung (inkl. Kühlung) steigt. Und in vielen Ländern (auch in Deutschland; Stichwort Kohlekommission) wird Strom zum großen Teil noch nicht aus Erneuerbaren Energien gewonnen. Andererseits wollt Ihr ja beim Draußensein und Waldbaden Eure Aufmerksamkeit und all Eure Sinne gezielt auf den Wald ausrichten, um so die positive Wirkung zu spüren und entspannter zu werden (Einige der wissenschaftlichen Belege zur positiven Waldbadewirkung findet Ihr in meinem Buch). Aber da kommen schon zwei Probleme im Zusammenhang mit der digitalen Vernetzung: 1. Wie wollt Ihr Eure Aufmerksamkeit auf Eure natürliche Umgebung richten, wenn Ihr dauernd von piepsenden und vibrierenden Geräten abgelenkt werdet? Oder wenn Ihr die ganze Zeit daran denkt, dass etwas passiert ist, was ihr für wichtig erachtet, und ihr deswegen alle 10 Minuten das Handy kontrolliert? Oder Ihr möglichst viele Fotos für Eure Insta-Story machen wollt? 2. Waldbaden ist…

161718
Cookie Consent mit Real Cookie Banner